
Markterkundung Kamerun Lebensmittelindustrie
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisiert enviacon international in Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft Côte d´Ivoire eine Markterkundungsreise nach Kamerun. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWK-Markterschließungsprogramms.
Teilnahmebedingungen und Format der Veranstaltung
Das Markterschließungsprogramm richtet sich primär an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie in Deutschland. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Unternehmen begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigt, KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.
Ziel der Markterkundungsreise ist es, fachbezogenes und marktrelevantes Wissen an die teilnehmenden Unternehmen zu vermitteln. In Form eines Wirtschaftsbriefings, Unternehmensbesichtigungen sowie ausgewählten staatlichen Einrichtungen werden gezielt Informationen zu allgemeinen, branchen- und themenspezifischen Hintergründen zu Kamerun hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, konkreter Marktchancen, künftiger Marktentwicklungen, technischer und logistischer Voraussetzungen und Verfahren sowie kultureller Besonderheiten weitergegeben.
Zudem besteht die Möglichkeit eines direkten Austauschs zwischen kamerunischen und deutschen Unternehmen während einer Präsentationsveranstaltung und einem Networking-Dinner. Überdies erarbeiten wir für Sie eine Liste potenzieller Markteintrittschancen und eine branchenspezifische Zielmarktanalyse. Mit den gewonnen Kenntnissen und Kontakten sollen deutsche Unternehmen für eine außenwirtschaftliche Aktivität in Kamerun bestärkt werden.
Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt und ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU, welches aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wird. Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.
Zielmarkt Kamerun
Durch seine Schlüsselrolle im Handel mit Nigeria und den benachbarten Binnenländern Tschad und der Zentralafrikanischen Republik dürfte Kamerun stark von der Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) profitieren. Etwa ein Sechstel des Bruttoinlandsproduktes wird noch in der Landwirtschaft generiert. Sie ist die am meisten diversifizierte in Zentralafrika mit einer wachsenden Nahrungsmittelindustrie. Aufgrund des Bevölkerungswachstums und steigenden Einkommens verbunden mit Produktinnovationen wird ein hohes Wachstum von Kameruns Lebensmittel- und Getränkemarkt erwartet. Ständig wechselnde Trends unter den Verbrauchern sind der Hauptfaktor, der die Strategien der kamerunischen Lebensmittel- und Getränkeunternehmen prägt. Ein Eckpfeiler der Entwicklungsstrategie Kameruns ist es, ein günstiges Geschäftsumfeld zu schaffen, um ausländische Direktinvestitionen anzuziehen. Governance und strategisches Management des Staates bilden eine der vier Säulen der im November 2020 gestarteten Nationalen Entwicklungsstrategie.
Marktchancen für deutsche Unternehmen
Um weitere Entwicklungen und Innovationen zu ermöglichen, benötigt Kamerun neue und überholte Maschinen, Anlagen und Technologien. Diese wiederum benötigen Wissenstransfer zur optimalen Nutzung. Um mehr und effizienter verkaufen zu können, werden auch Bewässerungs- und Zerkleinerungsmaschinen benötigt. In Kamerun wird der stetig wachsende Bedarf an Nahrungsmitteln durch hohes Bevölkerungswachstum gestützt. Gefragt sind unter anderem Getreidetechnologien, Agribusiness sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der technischen Ausbildung. Für deutsche Anbieter aus der Nahrungsmittel- und Verpackungsbranche stellt Kamerun den drittgrößten Markt nach Nigeria und Ghana dar. Dennoch sind deutsche Anbieter wenig Ort vertreten, sondern bearbeiten den Markt teilweise vom benachbarten Nigeria aus. Dies gilt allerdings angesichts der Marktgröße und -vielfalt als nicht optimal, da vom kamerunischen Industriezentrum Douala aus auch die übrigen Länder der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (CEMAC) versorgt werden könnten, ein Markt von über 50 Mio. Konsumenten. Diese Chance sollte genutzt werden.
Kamerun verfügt über starke Wettbewerbsvorteile wegen seiner zwei Amtssprachen Französisch und Englisch, einer diversifizierten Wirtschaft und der Lage als Tor zur zentralafrikanischen Region. Angesichts vielfältiger Investitionsvorhaben und Förderungen der Regierung ergeben sich branchenübergreifend aussichtsreiche Chancen für deutsche Unternehmen, Getränke, alkoholische Getränke, Lebensmittel, Maschinen sowie Anlagen u. a. für Prozess- und Verpackungstechnik von Nahrungsmitteln nach Kamerun zu liefern. Agrar- und Lagertechnik sowie Verpackungs- und Kühlungslösungen für verschiedene Bereiche der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sind stark gefragt.
Zielgruppe und Preis
Die Markterkundung richtet sich allgemein an deutsche Unternehmen. Sie zielt darauf ab, Kontakte zu lokalen Unternehmen zu knüpfen sowie auszubauen und neue Kooperationen in diesen Märkten zu ermöglichen.
Für die Teilnahme and der Markterkundung ist ein Teilnehmerbeitrag zu entrichten. Dieser beträgt in Abhängigkeit der Unternehmensgröße zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Infoletter, den Sie sich oben herunterladen können.
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